Selbstbehauptung/Selbstverteidigung für Mädchen, 10.-12.06.22

Breitenbach. Zwölf Mädchen zwischen elf und dreizehn Jahren waren am zweiten Juniwochenende der Einladung des Kreisjugendrings Kusel, der Evangelischen Jugendzentrale und der Sportjugend Pfalz/Kusel auf die Jugendfreizeiteinrichtung Bambergerhofgefolgt.


Ziel des Seminars, Mädchen und junge Frauen in ihrem Selbstvertrauen zu stärken und ihnen zu zeigen, wie sie sich gegen Übergriffe zur Wehr setzen können. „Je stärker die Persönlichkeit, desto weniger anfällig sind die Mädchen für Mobbing oder Übergriffe“, erklärt Seminarleiterin Michaela Rohe von der Sportjugend Pfalz. Rohe ist seit vielen Jahren im Bereich aktiv und weiß, „das Thema Selbstverteidigung hat nicht nur etwas mit Kampftechniken zu tun. Es geht auch um sicheres Auftreten und besonders um Grenzen.“ Deshalb gehe es am Wochenende auch viel um die Themen Respekt und Toleranz, erläutert Petra Seibert von der Evangelischen Jugendzentrale, die das Wochenende begleitet. Es gehe darum, die eigenen Grenzen klar zu machen, aber auch die der anderen zu respektieren.


Neben theoretischen Einheiten, standen auch praktischen Übungen, Griffe und Abwehrtechniken auf dem Programm. Sie wurden an den drei Tagen, von Freitag bis Sonntag, immer wieder geübt und wiederholt. „Klar sind die Mädchen nach dem Wochenende keine geübten Kämpferinnen“, räumt Michaela Rohe ein. Es sei aber ein erster Einstieg und die Mädchen fühlten sich erfahrungsgemäß in jedem Fall stärker und selbstbewusster. Das Wochenende zeige ihnen, dass sie keine Opfer sein müssen.


Das Wochenende wurde von der Partnerschaft für Demokratie im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert.